Bundesschatzbriefe aktuelle Konditionen

Bei den Bundesschatzbriefen handelt es sich um eine Anlageform, die von der Bundesrepublik Deutschland ausgegeben werden. Vereinfacht ausgedrückt gibt man der Bundesregierung mit dem Erwerb der Schatzbriefe ein Darlehen über einen vorher festgelegten Zinssatz und einen definierten Zeitraum. Der Käufer erhält dafür eine sehr sichere Anlageform.. Die Bundesschatzbriefe wurden 1969 als Anreiz zum Sparen durch die Bundesregierung erstmals aufgelegt und entwickelten sich durch die zu Beginn hohen Zinsen schnell zu einer beliebten Anlageform.

Es existieren zwei Typen der Bundesschatzbriefe, die einfach nur Typ A und Typ B genannt werden. Die beiden Typen unterscheiden sich in Hinblick auf die Laufzeit sowie dem Umgang mit der jährlichen Verzinsung. Die Laufzeit beträgt bei Typ A sechs Jahre und bei Typ B sieben Jahre. Den größten Unterschied zwischen Typ A und Typ B findet man jedoch bei dem Umgang von Zins und Zinseszins. So lassen sich die Zinsen bei Typ A jährlich auszahlen bei Typ B werden die Zinsen erst nach Ablauf des Anlagezeitraums zusammen mit der Anlagesumme ausbezahlt.

Bundesschatzbriefe Konditionen

Für Anleger am interessantesten dürften die jährlichen Zinsen sein, die bei den Bundesschatzbriefen gezahlt werden. Es handelt sich hierbei um ein Stufenzinssystem, welche jährlich steigen. In den ersten sechs Jahren bieten beide Typen den gleichen Zins. Eine Ausnahme bildet Typ B mit einer Laufzeit von sieben Jahren, bei dem im siebten Jahr noch eine Zinsstufe hinzukommt, die dem sechsten Jahr entspricht.

 

Seit 2013 können Bundesschatzbriefe nur noch bei den Finanzinstituten erworben werden. Für Sparer hat dies den Nachteil, das hier Gebühren für den Kauf und die Lagerung der Schatzbriefe fällig werden. Da es zwischen den verschiedenen Instituten zu großen Unterschieden in der Gebührengestaltung kommt, lohnt sich hier ein Vergleich. Bei den Bundesschatzbriefen handelt es sich im Grunde um eine Festgeldanlage, die über einen bestimmten Zeitraum gebunden ist. Dennoch besteht bei den Schatzbriefen die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung, wenn ein paar Voraussetzungen erfüllt sind.

Um einen Bundesschatzbrief vorzeitig zu kündigen, muss dieser bereits länger wie ein Jahr angelegt sein. Außerdem gilt für die Kündigung, dass die Anlagehöhe unter 5000 Euro ja Anleger liegt. Sind diese Bedingungen erfüllt, können Bundesschatzbriefe mit einer Kündigungsfrist von 30 Tagen jederzeit aufgelöst werden.

bundesschatzbriefe konditionen

Des Weiteren ist zu beachten, dass die Gewinne versteuert werden müssen, weshalb man auf die Abgabe eines Freistellungsauftrages achten sollte.

Bundesanleihen sind der Nachfolger der Bundesschatzbriefe

Bundeswertpapiere stellen Schuldverschreibungen oder Anleihen dar, die von der Bundesrepublik Deutschland emittiert werden. Sie dienen der Finanzierung von Bundesausgaben, die über die Einnahmen aus Steuern hinausgehen und spiegeln somit die Verbindlichkeiten des Bundes wider.

Die erstklassige Bonität der Bundesrepublik Deutschland als Emittentin gewährleistet eine hohe Sicherheit für die Rückzahlung des angelegten Kapitals und regelmäßige Erträge. Diese Sicherheit basiert auf der wirtschaftlichen Stärke der größten Volkswirtschaft Europas, gestützt durch Steuereinnahmen und Vermögenswerte. Bundeswertpapiere werden deshalb als äußerst verlässlich angesehen und erfreuen sich bei institutionellen Anlegern wie Banken und Vermögensverwaltern eines hervorragenden Rufs.

Die Erträge aus börsennotierten Bundeswertpapieren ergeben sich aus festen jährlichen Zinszahlungen. Wenn diese Papiere vor Laufzeitende verkauft werden, bieten sich Chancen auf Kursgewinne, jedoch auch das Risiko von Kursverlusten aufgrund der täglichen Marktzinsveränderungen.

Inflationsindexierte Bundeswertpapiere schützen das angelegte Kapital und dessen Erträge vor Kaufkraftverlust, da ihre Zins- und Tilgungszahlungen gemäß der offiziell gemessenen Inflationsrate ansteigen.

Eine weitere Stärke der Bundeswertpapiere ist ihre hohe Handelbarkeit (Liquidität). Alle Bundeswertpapiere mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr werden an der Börse gehandelt und können somit an jedem Handelstag leicht von privaten Anlegern über Kreditinstitute erworben oder verkauft werden.

Unverzinsliche Schatzanweisungen mit Laufzeiten von 12 Monaten hingegen werden nicht an der Börse gehandelt, sondern bilaterale Transaktionen zwischen professionellen Investoren abgewickelt. Private Anleger können sie jedoch ebenfalls bei Banken und Sparkassen erwerben. Der Ertrag ergibt sich hier aus der Differenz zwischen dem Rückzahlungsbetrag von 100 % des Nennwerts und dem jeweiligen Kaufpreis, anstatt aus jährlichen Zinszahlungen.

Das könnte dich auch interessieren …